Copyright by Tony Krone aka Hyper
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Volle Halle, tolle Stimmung, ein toller Gegner und ein Ziel vor Augen: NOHV-Halbfinale! Die Wichtigkeit des Spiels war allen bewusst, deshalb lag auch eine gewisse Anspannung in der Luft. Mit der Vorahnung, es könnte das letzte gemeinsame Spiel der Mannschaft in dieser Zusammenstellung werden, hatten die Spieler ein Transparent für die Fans erstellt. "DANKE FÜR ALLES" - die Botschaft, mit der man sich für die tolle Unterstützung über die komplette Saison bedanken wollte. Doch dann ging's unter lautstarkem Jubel beider Lager endlich los. Beide Mannschaften begannen mit viel Tempo. Präzise Abschlüsse auf beiden Seiten, sowohl tolle Paraden der Torhüter zeigten die Klasse beider Teams. Wie zu erwarten konnte sich vorerst niemand absetzen und es wurde deutlich, dass es das wohl beste Saisonspiel werden sollte. Nach etwa einer Viertelstunde dann bekam man die Gäste gut in den Griff. Eine Führung mit 3 Toren konnte erzielt werden, dank zahlreicher Torfwurfaktionen von Thomas Sanftleben und einer gut stehenden Deckung. Doch auch der Tabellenführer konnte auch einen Gang zulegen und egalisierte schnell diesen Abstand. Zwischenzeitlich spielte die TS ein fantastisches Konterspiel und auf Seiten des HCE fiel einem nicht mehr viel ein. Besonders auffällig war die beidseitige Nervosität beim Torwurf. Von vier Sieben-Metern konnte nur einer verwandelt werden und auch bei Gegenangriffen mangelte es teilweise an der nötigen Genauigkeit. Nachdem es weiterhin ständig auf und ab ging, wurde es auf Seiten der Gäste wieder brenzlig. Der vermeintlich beste Aufbauspieler erhielt seine zweiten Zwei-Minuten-Strafe und musste sich in der Folge stark zurückhalten. Die Empor-Jungs spielten danach gut im Angriff und zeigten sich sehr variabel, doch auch der Bramstedt konnte sehenswerte Treffer erzielen. Kurz vor der Pause geriet man knapp in Rückstand, welchen man aber circa 15 Sekunden mit einem Kempa-Trick ausgleichen konnte. Doch mit dem letzten Angriff der ersten Hälfte musste man ein erneutes Gegentor hinnehmen, sodass man 17:18 in die Halbzeit ging. Mit diesem Ergebnis war natürlich noch alles drin und Trainer Sanftleben stachelte seine Jungen erneut an, alles für den Sieg zu geben. Mit dem Seitenwechsel gab es einen selbigen auch im Tor und Tom Riedel ersetzte den sehr starken Georg Hoene. Bramstedt kam besser aus der Kabine und führte schnell mit drei Toren. Erinnerungen an das Flensburg-Spiel kamen wieder hoch, doch mit Einsatz und Kampf fand man den Faden wieder und damit zurück ins Spiel. Mit zahlreichen klasse Paraden vernagelte der Torhüter seinen Kasten und brachte die Gäste zur Verzweifelung. So blieb es eng und beide Mannschaften hatten das Zeug zu gewinnen. Empor erhöhte den Druck und konnte wieder mal in Führung gehen. Die Zuschauer spürten, dass an diesem Tag der Sieg drin war und feuerten weiterhin an, was das Zeug hielt. Minuten vor Schluss lag man mit 2 Toren in Front. Eine Niederlage schien nicht mehr möglich, doch natürlich musste der Erfolg gesichert werden. Doch auch Bramstedt bäumte sich noch mal auf und schafften tatsächlich den Ausgleich. Mit noch etwa 30 Sekunden auf der Uhr wurde der letzte Angriff der Saison angepfiffen. Das Ausspielen der Situation brachte allerdings nichts ein und Thomas Sanftleben wurde festgemacht, während die Uhr ablief und das Horn ertönte. Ein letzter Wurf aus halblinker Position war die allerletzte Chance, den Sieg doch noch klar zu machen. Kay Landwehrs nahm sich den Ball und legte alles was er hatte in diesen Wurf. Mit einer Abknickbewegung zirkelte er den Ball an der Mauer vorbei und jagte den Ball in die Maschen. Die Freude kannte keine Grenzen und alle Spieler sowie Zuschauer riss es von ihren Plätzen. Unglaublicher Jubel ging durch die Halle, da niemand mehr mit einem Sieg gerechnet hatte. Die HCE-Spieler ließen sich zurecht feiern und nun musste man nur noch auf das Ergebnis aus Schwerin warten. Nach kurzer Zeit drang durch, dass Flensburg mit 10 Toren gewann und es leider nicht mehr für Platz 2 reichen würde. Trotzdem waren alle Spieler stolz auf ihre Spiel- und Saisonleistung, auch wenn nach dem Spiel nicht mehr richtig die Riesenfreude aufkam. |
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