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6. Spieltag - AMTV Hamburg gegen HC Empor Rostock am 09. November
Noch am letzten Wochenende vor dem Kiel-Spiel wurde von Trainer Michael Wegner das Ziel ausgegeben, keinen einzigen Heimpunkt abzuschenken, ein Ziel, welches leider etwa 90 Minuten später mit dem Ausgleich in der Schlusssekunde verworfen werden konnte. So galt es nun in Hamburg, den einen Punkt zurückzuholen und das erste Mal etwas Zählbares mit in die Heimat zu nehmen. Ohne Torwart Jonny Hagen machte sich so der kleine Empor-Tross, bestehend aus nur elf Spielern, im Morgengrauen auf den Weg in die Hansestadt. Die Reise verlief sehr ruhig, was sicherlich an den müden Augen der Spieler lag.
Der Auftritt in der Anfangsphase war ebenfalls bestenfalls als "müde" zu beschreiben. Saft- und kraftlos präsentierte sich die Empor-Sieben, die von der ersten Minute an in Rückstand lag. In der Abwehr wurde nicht energisch genug zur Sache gegangen und Tore über den Kreis oder die zweite Welle häuften sich. Nur Torwart Georg Hoene stellte sich gegen die zahlreichen Angriffe und hielt so sein Team im Spiel. Auf der Gegenseite sah es nicht viel besser aus. Mit zu wenig Esprit versuchten die Spieler die kompakten Hamburger aus der Reserve zu locken, was jedoch meist missglückte und mit uninspirierten Torwürfen endete. Der Halbzeitstand von 10:15 war mehr als deutlich und zeigte die Stärkenverhälnisse gut auf. Michael Wegner machte in der Kabine klar, dass noch gar nichts verloren sei und mit mehr Kampf und Einsatz die eigentlich nicht besseren AMTV-Akteure zu bezwingen wären. Wie ausgewechselt kam dann auch der HCE auf das Parkett um die erste schlechte Halbzeit vergessen zu machen und das Ergebnis zu korrigieren. Druckvoll und viel engagierter in Deckung und Angriff kauften die Empor-Jungs den Gastgebern so langsam den Schneid ab und verkleinerten die 5-Tore-Hypothek der ersten 30 Minuten. Die ersten 6 Bälle fanden alle den Weg ins AMTV-Tor und Georg behielt weiter in dem meisten Situationen das Glück auf seiner Seite. Beim Stand von 17:17 gelang endlich der Ausgleich und Sekunden später die viel umjubelte Führung. Leider wurde in der Offensive wieder geschludert, jedoch war auch Hamburg von dieser Wendung des Spieles wie paralysiert und nicht in der Lage das Spiel wieder zu ihren Gunsten zu drehen. Nach einer erneut guten Phase 6 Minuten vor Spielende führte der HCE wie aus dem Nichts mit 23:20 und war den ersten Auswärtspunkten zum greifen nahe. Doch genauso überraschend die Führung kam, verflog sie auch wieder! Die Spieler verfielen erneut in den Trott des ersten Spielabschnittes und Hamburg gab noch Mal alles. Fünf Gegentore in Folge brachten nicht nur einen Rückstand, sondern auch Trainer Wegner auf die Palme. 15 Sekunden vor Schluss bestand dann im letzten Angriff der Partie die Chance auf den Ausgleich. Ein Punkt in Reichweite, auch wenn unverdient, und noch genug Zeit für ein Tor. Wer traute sich zu werfen? Kevin Paul mit einer Einzelaktion spielte sich auf Außen frei, jedoch versagten ihm die Nerven und das Spiel war beendet. Trainer Wegner fand in der Kabine deutlich Worte und appelierte an den Charakter der Spieler in den nächsten Spiel den Schalter umzulegen und von mit dem notwendigen Ernst zu spielen. |
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